Bericht: Vereinswanderung zur Totenkopfhütte 22.01.2023

Vereinswanderung zur Totenkopfhütte

Am 22.01.2023 fand unsere erste Vereinswanderung für 2023 statt. Zwei Tage vorher kehrte rechtzeitig der Winter in unsere Region ein. Nachdem sich schon die ersten Krokusse und Tulpen im Garten sehen ließen -weil es zu warm war- kam nun der Winter mit Macht. Schon in der Rheinebene lag Schnee und so war es kein Wunder, dass wir den Pfälzerwald tief verschneit vorfanden. An den Sandwiesen kam man auf den oberen Parkplatz nur noch mit Allradantrieb. So trafen sich die 24 großen und kleinen KCM-ler am unteren Parkplatz für die Wandertour.

Nach der ausgiebigen Begrüßung ging es los. Der Weg führte uns zunächst am „Haus an den Fichten“ vorbei, das geschlossen hatte und verschneit da lag. Die ersten Meter kämpften wir uns als erste Wandergruppe durch tiefen, frischen Schnee und das steil bergauf. Das brachte den Kreislauf in Schwung und machte warm. An der Hesselbach-Hütte, einer einfachen Schutzhütte aus Holz, war die größte Anstrengung dann aber vollbracht. Von da an war die Steigung nur noch sehr moderat. Durch den romantischen Winterwald ging es zur Fronbaum-Hütte, die ausnahmsweise an diesem Tag durch den Pfälzerwald-Verein bewirtschaftet war. Allerdings durften sich nur PWV-Mitglieder bei der dortigen internen Veranstaltung mit Glühwein und Kuchen stärken. Für uns ging es weiter und vorbei an der Suppenschüssel zur Totenkopfhütte.

Keine Angst, die Hütte liegt zwar auf dem Totenkopf, einem über 500 Meter hoher Pass am östlichen Rand vom Pfälzerwald über St. Martin und Maikammer, dessen Name daher rührt, dass dort bei Grabungen ein Schädel gefunden wurde. Aber trotz des schaurigen Namens erwartete uns dort kein Gruselkabinett, sondern eine von Ehrenamtlichen betriebene PWV-Hütte. Das Essen ist sehr einfach (Suppe, Leberknödel, Flammkuchen), aber die Hütte ist sehr gemütlich und das Essen kommt prompt. Ein wichtiger Faktor, wie wir seit der Wanderung zum Weinbiet im letzten Jahr wissen.

KCM-ler, die schon länger dabei sind, konnten dort auch zwei alte Bekannte treffen, die sich zwischenzeitlich im PWV engagieren und an der Theke und in der Küche für reibungslosen Ablauf sorgen. Nach der Stärkung in der nur für uns reservierten kleinen Stube ging es über die alte römische Wachstube zurück zur Hesselbach-Hütte. Wir nahmen zum Abstieg den breiten, verschneiten Forstweg. Das freute besonders die jüngeren Wanderfreund*innen, denn dort konnte, der die ganze Zeit gezogene Schlitten nach Herzenslust ausgefahren werden.

Nach 12 Kilometern und 270 Höhenmetern kamen wir wieder am Sandwiesenweiher an und bestaunten die mit Sommerreifen im Schneematsch festgefahrenen Autos. Für uns war es allerdings ein toller Tag im Schnee, bei dem alle dank guter Ausrüstung wieder heil zuhause angekommen sind.

M.W.

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